„Weil Schifoan is des schönste, wos ma sich nur vurstelln kann.“ – mit diesem Ohrwurm ging die Busfahrt für die ca. 40 Zehntklässler und vier Lehrer des Humboldt- Gymnasiums schon gut los. Für Frau Clausnitzer, Frau Trautmann, Herrn Kaufhold, Herrn Franke und uns lautete das Reiseziel in dieser letzten Januarwoche: Schnee. Auf dem Trainingsplan des traditionellen „Skilagers“ stehen Snowboard und Alpin zur Auswahl, unterteilt in Anfänger und Fortgeschrittene. Für viele Schüler ist es das erste Mal auf der Piste. Möglich, dass da große Aufregung und ein wenig Angst vor Verletzungen zu spüren ist. Doch spätestens beim Anblick der wunderschönen Landschaft um das Skigebiet „Hochficht“ in Österreich, nahe dem Dreiländereck, waren alle Zweifel vergessen.
Und auch nach den ersten Übungstagen und dem Erlernen der Basics, wie beispielsweise dem sicheren Beherrschen von Kurven oder Bremsen, hatten alle großen Spaß am Schneesport. Tag für Tag wurden neue Erfolge erzielt und die Motivation aufrechterhalten. Je höher man sich befand, desto größer war die Vorfreude auf die bevorstehende Abfahrt. Nur die ungewöhnliche Ausrüstung machte das ein oder andere Mal Probleme. Da war man als Anfänger schon neidisch, wie kinderleicht die Fortgeschrittenen damit umgingen. Doch Übung macht ja bekanntlich den Meister.
Das gilt ebenso für die zu erlernende Sportart. Zum Beginn lagen die Anfänger verhältnismäßig wohl noch oft auf dem Boden, standen alle aber fleißig wieder auf. Trotzdem gestaltete sich das Bezwingen der schwarzen Piste am Ende der Woche problemlos. Auch das freie Fahren in Gruppen, besonders schön, wenn Skifahrer und Snowboarder dabei zusammen unterwegs waren, verlief verletzungsfrei. Rücksichtnahme und Sicherheit hatten hierbei erste Priorität. Das Liedzitat von Wolfgang Ambros können schlussendlich die meisten nur bestätigen. Durch strahlenden Sonnenschein an den letzten Tagen fiel die Abreise noch schwerer. Die atemberaubende Aussicht aus Gondel, Schlepp- oder Sessellift werden wir bestimmt vermissen, die drückenden Schuhe hingegen eher weniger. Und als Souvenir habe ich auch keine Postkarte mit nach Hause gebracht, dafür aber einen noch schöneren Schnupfen.
Von Luisa Lebrenz (10/3)